WICHTIGER HINWEIS
Der SPD-Ortsverein weist darauf hin, dass alle auf der Seite 'Standpunkte' veröffentlichten Beiträge Meinungsäußerungen der genannten Personen sind.
Helmut Müller 15.12.2014
Eine turbulente Bürgerversammlung war es, als die Verwaltung ihre Pläne vorstellte zu Maßnahmen, mit denen die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU zur Renaturierung von Gewässern umgesetzt werden sollte sowie zum Hochwasserschutz in Holzlar.
Die Emotionen schlugen hoch bei vielen Anwesenden, als ihnen klar wurde, dass die Umsetzung der Pläne auf eine ziemliche Umgestaltung des Holzlarer Sees und seine weitgehende Trockenlegung hinausliefe.
Damals schon hat mich die Rigorosität der Meinung von Vertretern der Verwaltung überrascht: nur so und nicht anders seien die notwendigen Ziele zu erreichen. Einwendungen durchaus sachkundiger Bürger wurden leichter Hand abgetan.
Nach erregter Debatte wurde dann die Einrichtung eines Runden Tisches zu diesem Thema beschlossen.
Nun hat man also in der Verwaltung die Zeit gefunden, die zugrundeliegenden Papiere nochmals gründlich zu lesen – anders kann man den Satz im General-Anzeiger nicht verstehen:
“Diese neue Vorgehensweise basiert unter anderem auf den Erkenntnissen, die die Stadt durch das Gutachten über das Niederschlagsabflussmodell und das Flora-Fauna-Habitat-Gutachten erworben hat.“
Es ist gut, wenn jetzt noch mal in aller Ruhe die Alternativen durchdacht werden; wenn dabei noch ordentlich Geld gespart werden kann, falls bereits der erste Bauabschnitt die gewünschten Ergebnisse bringt, ist dies umso begrüßenswerter – nicht nur für die Stadt, sondern auch für das Land, das 80 % der Kosten bezuschusst – auch diese Gelder sind unsere Steuergelder.
Ich danke allen, die zu diesem Umdenkungsprozeß beigetragen haben, insbesondere den Holzlar-Hoholzer Bürgervereinen, hier insbesondere dem jüngst verstorbenen Vorsitzenden des Holzlarer Bürgervereins, Joachim Kuboth.